Dr. Vera Brandner

Foto: Erik Hoertnagl

Vera Brandner befasst sich als Wissenschaftlerin, Fotografin und Aktivistin mit fotografischer Praxis in Situationen kultureller Differenz. Nach der Ausbildung für Fotografie und Mediendesign hat sie Internationale Entwicklung studiert und im Bereich transdisziplinärer Methodenentwicklung promoviert. Als inhaltliche Leiterin des interkulturellen Kunstvereins ipsum hat sie seit 2003 Projekte in Angola, Pakistan, Afghanistan, Israel, Palästina, Uganda, Österreich und Deutschland umgesetzt. Parallel dazu verfolgt sie ein fotografisches Langzeitprojekt im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdidentifikation mit dem Titel „Das Bild der Anderen“. Aktuell arbeitet sie zum Thema „Identität von Räumen“.

Homepage
http://cargocollective.com/veraorat

Info
Wissenschaftlerin, Fotografin, Aktivistin

[IMAGEMATTERS]
Vortragende, Autorin

ABSTRACT

Aus dem Panel
Images in Conflict –How to make images matter?

Vortrag
Generative Bildarbeit. Die Wirksamkeit fotografischer Praxis in Situationen kultureller Differenz

In diesem Beitrag betrachte ich die Fotografie als Aktions-, Dialog- und Reflexionsform, also im Sinne Paulo Freires als generative Praxis und gehe dabei von folgenden Thesen aus: Sobald sich Menschen der Fotografie als Praxisform widmen, begeben sie sich in ein Spannungsfeld, das von der Beziehung der verschiedenen Akteure zueinander und ihrer jeweiligen Lebenswelt geprägt ist. Wenn die Beteiligten im fotografischen Spannungsfeld nicht nur auf eine Rolle fixiert sind, sondern gleichermaßen als Fotograf_in, Referent_in und Betrachter_in aktiv werden, kann die Fotografie als Übungs- und Forschungsfeld für das Umgehen mit kultureller Differenz dienen. Darauf aufbauend stelle ich den methodologischen Rahmen Generative Bildarbeit vor. Es handelt sich dabei um eine Systematisierung fotografischer Praxis, um ihre Wirksamkeit für das Arbeiten mit Menschen in Situationen kultureller Differenz nutzbar zu machen.


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