Ziyah Gafić

Ziyah Gafić wurde in Sarajevo geboren und machte dort seinen Abschluss in Vergleichenden Literaturwissenschaften. Seit 1999 ist er viel gereist und hat über bedeutende Ereignisse in mehr als vierzig Ländern berichtet. Gafics Arbeiten waren bereits in vielen bedeutenden Galerien und auf Fotofestivals zu sehen, darunter: Visa Pour l’Image Perpignan, Rencontres du Photographie Arles, Fovea Editions New York, Oude Kerk Amsterdam, Tom Blau Gallery London, Grazia Neri Gallery Milano. Heute werden seine Arbeiten regelmäßig in einigen der weltweit führenden Zeitungen und Zeitschriften wie Amica, La Repubblica, Time, Tank, Telegraph Magazine, Newsweek, L’Espresso veröffentlicht. Sein Fotoessay über Bosnien wurde in dem Buch „Tales from Globalizing World“ bei Thames & Hudson publiziert. Seine Arbeiten sind auch in einigen Übersichten zeitgenössischer Fotografie zu sehen wie „Photography As Contemporary Art“ bei Thames & Hudson und „The Way People live“ von Gabriel Bauret.

Gafić stellte kürzlich sein Langzeitprojekt “Troubled Islam” fertig. 

Homepage
http://www.ziyahgafic.ba/

Info
Künstler und Fotojournalist

[IMAGE MATTERS]
Ausstellender, Bildautor

ABSTRACT

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Ziyah Gafić, from the series „Quest for Identity“ 2010 © Ziyah Gafić
Ziyah Gafić, from the series „Quest for Identity“ 2010 © Ziyah Gafić
Ziyah Gafić, from the series „Quest for Identity“ 2010 © Ziyah Gafić

Quest for Identity

Was können Bilder aus Kriegs- und Konfliktsituationen tatsächlich bewirken? Wen erreichen sie? Und was geschieht vor Ort, nachdem die mediale Aufmerksamkeit abgeklungen ist?

Der bosnische Fotojournalist Ziyah Gafić katalogisiert seit 2010 Objekte, die als letzte Zeugen an die Existenz der um die 30.000 Vermissten des Bosnienkrieges erinnern: persönliche Habseligkeiten und Alltagsobjekte, die aus den Massengräbern exhumiert wurden und bis heute, zwei Jahrzehnte nach dem Konflikt, dazu dienen, die Toten zu identifizieren. Sein visuelles Archiv soll den Hinterbliebenen die Suche nach Angehörigen erleichtern und ermöglicht trotz der Nüchternheit der Darstellung zugleich eine persönliche Identifikation mit den Opfern.