Kai Pfeiffer

Kai Pfeiffer, Berliner Comic-Künstler zwischen Fiktion, Abstraktion und Reportage, realisiert Bücher und Installationen. Radioactive forever, sein Comic-Essay über die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, erschien 2012 in Japan. 2009-2014 Lehrer für besondere Aufgaben in der Klasse Illustration & Comic an der Kunsthochschule Kassel. Mit dem österreichischen Autor Clemens Setz entstand das Buch Glücklich wie Blei im Getreide (2015). 2018 drehte er mit Ulli Lust den Dokumentarfilm Urwald für Arte. Seit 2011 Künstlerduo mit der Belgierin Dominique Goblet; die deutsche Ausgabe ihrer Graphic Novel Bei Gefallen auch mehr … erschien 2019, so wie die von ihm für die FAZ geschriebenen dokumentarischen Berlin-Strips Der Flaneur (gezeichnet von Tim Dinter).

Info
Comic-Künstler/Journalist

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Vortragender

ABSTRACT

Aus dem Symposium
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Vortrag
zusammen mit Prof. Dr. Friedrich Weltzien

Kai Pfeiffer, Auszug aus der gezeichneten Theaterkritik Dionysos Stadt – Erinnerungen an eine Inszenierung, erschienen Mai 2019 auf nachtkritik.de

Text-Bild-Verhältnisse in dokumentarischen Comics. Ein intermedialer Dialog.

Wenn man über das Verhältnis von Bild und Text spricht, gerät zwangsläufig auch der Comic als Medium in das Blickfeld. In einer sprachlich-zeichnerischen Kommunikation wollen wir erkunden, inwiefern die unterschiedlichen Techniken des Comics geeignet sein können, auch auf andere Text-Bild-Verhältnisse angewendet zu werden. Dabei geht es vor allem um Fragen der Dokumentation und der Informationsvermittlung: Was kann ein Text ausdrücken, was kann ein Bild sagen, was können beide gemeinsam transportieren? Welche Botschaften entstehen, wenn diese beiden Medien sich vereinen? In der Form wollen wir ein Experiment wagen: Es soll nicht nur über das Verhältnis von sprachlichen und visuellen Codes diskutiert werden. Wir versuchen, auch den Diskurs selbst mit Mitteln des Sprechens, des Schreibens, des Zeichnens und Aufzeichnens zu führen.