Nachtaktiv.
In zwölf Kurzvideos beleuchten Studierende Menschen, für die der Tag erst nach Sonnenuntergang beginnt – von nächtlichen Tischtennisturnieren bis hin zu heimlichen Sprayern auf den Gleisen.
Plattentanz
Flutlicht, Steinplatte, Schläger in der Hand – drumherum nur Dunkelheit. Beim nächtlichen Tischtennis im Stadtteil zählt kein Leistungsdruck, sondern Gemeinschaft. „Plattentanz“ bringt Menschen zusammen, die lieber nachts wach sind. Für den Gründer Henri wurde daraus mehr als Sport – es wurde Liebe.
Team: Jonathan Bar-Am und Jan de Vries
Von den Zwängen befreit
Wenn andere schlafen, klettert er über Zäune. Dann gehört die Nacht ihm. Inmitten von Dunkelheit, Gleisbett und Adrenalin sprüht er sein Zeichen in die Stadt. Für einen Moment ohne Regeln, ohne Erwartungen. Auf den Gleisen erlebt er nicht nur Gefahr – sondern Freiheit.
Team: Paul Geiersbach, Moritz Heck und Jonathan Funk
Wenn der Tod anruft
Mitten in der Nacht klingelt das Telefon. Am anderen Ende: eine aufgelöste Witwe. Ihr Mann ist gestorben – mit 97. Für den Bestatter ist das Alltag. Und doch berührt ihn jeder Einsatz. Nachts begegnet er dem Tod, wenn andere schlafen. Für ihn ist klar: Nur wer seine Endlichkeit akzeptiert, kann das Leben wirklich schätzen.
Team: Lena Kunz, Simon Deppe, Annabel Karmelk und Isabel Reda
Wer ist der Hero?
Die Reeperbahn bei Nacht – das Herz des Vergnügungsviertels St. Pauli und bekannt für eine unkonventionelle und lebendige Atmosphäre. Eve Champagne, Burlesquetänzerin im Cabaret Pulverfass, lebt und arbeitet auf dem Kiez und hat eine Menge Geschichten auf Lager. Welche Anekdote wird sie heute zum Besten geben?
Team: Jana Junker, Emil Eichinger und Robin Fischer
Nächtliche Pfade
Nachts durch den Wald zu gehen, kostet Überwindung. Dunkelheit macht Geräusche lauter, Schatten lebendig. Doch wer sich traut, entdeckt eine andere Welt. Feuersalamander, Wildschweine, knisterndes Laub – Natur ganz nah. Und am Ende sagen viele: Das war die schönste Wanderung ihres Lebens.
Team: Walter Lehmann, Pay Numrich und Hagen Plasswich
Zwischen Beruf und Familie
Wenn andere noch schlafen, sitzt sie schon am Schreibtisch. Zwischen Vogelzwitschern und leeren Straßen beginnt ihr Tag. Sie ist Lehrerin, Mutter – und oft jenseits der Belastungsgrenze. Die Nacht schenkt ihr Ruhe, bevor der Spagat zwischen Beruf und Familie beginnt.
Team: Lena Kunz, Simon Deppe, Annabel Karmelk und Isabel Reda
Am Fenster
Wie fühlt sich die Nacht an, wenn man eigeschlossen ist, alleine auf wenigen Quadratmetern, für mehrere Jahre? Mamadou war 4 Jahre in einem Gefängnis in Berlin inhaftiert. Im Knast bekam die Nacht für ihn eine besondere Bedeutung, die sein späteres Leben in Freiheit prägen würde.
Team: Meline Bühler und Paula Baierlein
Wenn der Tag aufhört
Wie geht man um mit einer Gesellschaft, welche ständige Verfügbarkeit fordert? Clara entkommt ihrem vollen Alltag und findet Ruhe und Zeit für sich in den stillen Stunden der Nacht.
Team: Farah Abou-Assali, Hanna Budovei und Annica-farina Badowski
Teresa Träumt
Während andere schlafen, wacht Teresa auf. Seit ihrer Kindheit rauben ihr Albträume den Schlaf. Ihr Alltag ist an manchen Tagen fast nicht mehr zu bewältigen, da sie oft erschöpfter aufwacht als sie eingeschlafen ist.
Team: Laura Rößiger, Max Schlag und Annika Weertz
Hexen & Teufel
Eine Welt voller Magie und Mystik: Die Walpurgisnacht in Schierke zieht
jedes Jahr Besucher aus nah und fern an. Mit traditionellen Tänzen,
Showeinlagen und fabelhaften Kostümen wird so der Frühling begrüßt.
Doch was hat es mit den mittelalterlichen Sagen nach Einbruch der
Dunkelheit auf sich und wer steckt dahinter?
Team: Kilian Kämper, Leonie Hinze und Till Franke
Nächte des Glaubens
Schon als Kind begann Hanifa im Ramadan mit ihrer Familie in Marokko halbe Tage zu fasten und erinnert sich gerne an Ereignisse und Momente. Heute fällt es ihr manchmal schwer Ramadan und ihren deutschen Alltag zu vereinen. Für sie ist Beten ein Weg zu innerem Frieden und Ruhe. Und wenn die Sonne untergeht und das Fastenbrechen beginnt, spürt sie das warme Gefühl der Erfüllung und Belohnung.
Team: Clara Schöttke und Janek Stempel
Keine Kopfhörer
Nachts ist der Heimweg nie nur ein Weg. Es ist Wachsamkeit. Kein Kopfhörer im Ohr, ein schneller Blick über die Schulter. Für manche beginnt die Angst, wenn die Straßen leer sind.
Team: Cećilie Ring und Selma von Hennigs
