Geert van Kesteren
Geert van Kesteren, geboren 1966, ist ein niederländischer Fotograf, Autor und Filmemacher, der seit mehr als 25 Jahren über Konflikte und humanitäre Krisen in der ganzen Welt berichtet. Am bekanntesten sind „Why Mister, Why?“ (2004) und „Baghdad Calling“ (2008) über die Auswirkungen der US-Invasion im Irak. Die Kombination von professionellen Fotos und Amateur-Schnappschüssen mit Handykameras in „Baghdad Calling“ und seine Zusammenarbeit mit den renommierten niederländischen Grafikdesignern Mevis und Van Deursen führte zu Präsentationen, die „frischen Wind in den Fotojournalismus brachten“. Er bekam verschiedene internationale Preise wie den ICP Infinity Award und Ausstellungen wie in der Barbican Art Gallery. Seine Arbeiten sind auch in Dauerausstellungen zu sehen, unter anderem im Rijksmuseum.
Info
Fotograf
[IMAGE MATTERS]
Vortragender, Bildautor
ABSTRACT
Aus dem Panel/Vortrag
Images in Conflict – Agents and Perspectives
‚Why Mister, Why?‘ & ‚Baghdad Calling‘. Kunst & Terror in Zeiten von X (ehem. Twitter)
Radikale Gruppierungen verlassen sich heutzutage stark auf Informationstechnologien. Sie schaffen eine virtuelle Gemeinschaft von Jihadisten und Sympathisanten und gleichzeitig eine globale Gemeinschaft, die virtuell Zeuge des Terrors wird, eine Gruppe, welcher die meisten von uns angehören. Aber wie und wann hat dieses Phänomen begonnen und was muss mit diesem “Ozean von zivilen Bildern” aus der Sicht von Journalisten und Künstlern geschehen? Dieser Vortrag untersucht die katastrophalen Konsequenzen des “Krieges gegen der Terror”, welcher vor 14 Jahren im Irak begann, und geht zugleich auf die Wurzeln des Terrors in Zeiten von Twitter ein.