Joan Fontcuberta

Seit über vier Jahrzehnten widmet Joan Fontcuberta sein Leben der Fotografie und der künstlerischen sowie theoretischen Auseinandersetzung mit ihr. Sein Fokus liegt dabei auf den Konflikten zwischen Natur, Technologie, Fotografie und Wahrheit.
Einzelausstellungen von ihm waren unter anderem im MoMa, New York (1988), im Art Institute, Chicago (1990), im IVAM, Valencia (1992), im Maison Européenne de la Photographie, Paris (2014), im Science Museum, London (2014) und im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt a. M. (2015) zu sehen. Seine Arbeiten sind u.a. Teil der Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, New York, des MoMa San Francisco, des Museum of Fine Art, Houston, der National Gallery of Art, Ottawa, des Folkwang Museums, Essen, des Centre Georges Pompidou, Paris und des Stedelijk Museums, Amsterdam.

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Künstler

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Vortragender

ABSTRACT

Aus dem Symposium
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Vortrag
Fotografie im Fegefeuer

Joan Fontcuberta, Mictlan#04499, 2019.

Die meisten meiner Projekte sind als narrative Strukturen konzipiert. Ich arbeite daher in der Regel mit beidem: Fotografie und Schreiben. Ich werde verschiedene frühere Arbeiten diskutieren; der Fokus liegt allerdings auf meiner aktuellen Forschung zu beschädigten Fotografien, die als Überreste fotografischer Materialität betrachtet werden, aber ebenso Anlass zu spekulativen Geschichten geben. Das Projekt ist ursprünglich aus einer historischen Tatsache erwachsen: Nils Strindbergs Fotografien von Andrées tragischer Polarexpedition 1897. Die belichteten Negative wurden erst 33 Jahre nach Strindbergs Tod gefunden, zusammen mit den Briefen, die er seiner Verlobten schrieb, während er mit seinen beiden Partnern fast drei Monate lang durch die arktische Eiswüste irrte.


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