Bauteilbörse in Hannover: Ein zweites Leben für Baumaterialien

Ein zweites Leben für Baumaterialien

Die Bauwirtschaft ist einer der größten Rohstoffverbraucher und gleichzeitig der größte Abfallproduzent weltweit. Bauteil-Recycling könnte helfen, das Problem zu reduzieren. Eine Katalogisierung der Bauteilbörse in Hannover. Von Antonia Teichert (Text und Fotos)

Wir können nicht mehr konsumieren, als unser Planet hergibt. Die Frage ist daher nicht, ob sich unsere Gesellschaft verändern kann, sondern: Wie? Laut einem UNO-Bericht aus dem Jahr 2020 stammen 38% der globalen CO2-Emissionen aus der Bauindustrie. Bau- und Abbruchabfälle machen den größten Teil allen anfallenden Mülls aus. Die Bauwirtschaft ist einer der größten Rohstoffverbraucher – und gleichzeitig der größte Produzent von Abfall.

Rohstoffe sind begrenzt, einmal produzierte Materialien sind oft auch nur einmalig verwendbar. Ein Ansatz für den nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen: Zirkuläres Bauen mithilfe von Recycling- und Bauteilbörsen. Dieser Katalogauszug der Bauteilbörse Hannover gibt Einblicke in den Umfang wiederverwertbarer Baumaterialien. Alle aufgeführten Bauteile stammen aus Abrissprojekten und Privathaushalten – und umspannen mehrere Jahrhunderte Baugeschichte.