Die Solidarische Landwirtschaft will umweltschonende Anbaumethoden durch gemeinsame Finanzierung ermöglichen. Friedhard Neumann wollte wissen, ob das funktioniert und besuchte einen Betrieb.
Die «Wildwuchs Gemeinschaftsgärtnerei» liegt in Leveste, rund 15 km westlich von Hannover, und erstreckt sich über rund vier Hektar – eine Fläche so groß wie sechs Fußballfelder. Hier widmen sich Gärtner*innen dem biologisch-veganen Anbau. Sie kultivieren bis zu 60 verschiedene Gemüsesorten, dazu kommen Obstbäume und Beerensträucher.
Der Trägerverein besteht aus Gärtner*innen und Verbraucher*innen, die sich seit seiner Gründung 2011 Verantwortung, Kosten und Risiken der landwirtschaftlichen Produktion teilen. Das Gemüse wird in selbstverwalteten Depots in und um Hannover verteilt. Im Laufe des Jahres engagieren sich die Mitglieder aktiv an der Gestaltung der Solidarischen Landwirtschaft, sei es bei Mitgliederversammlungen, auf dem Feld, in der Öffentlichkeitsarbeit oder in den Depots.