Michael Ebert

Michael Ebert arbeitete seit 1978 als Fotojournalist für Zeitungen, Magazine und Wirtschaft. Von 1990 bis 1996 war er im zentralen Kommunikationsbereich der Deutschen Telekom AG für Fotografie verantwortlich. In den letzten Jahren hat er diverse Foto-Ausstellungen kuratiert, unter anderem von Will McBride, Letizia Battaglia und dem zweifachen Pulitzerpreisträger Horst Faas, dessen Nachlass er inzwischen auch betreut. Michael Ebert ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Seit 2008 unterrichtet er Fotojournalismus an der Hochschule Magdeburg und seit 2013 auch an der Hochschule Hannover. Er lebt in Hilden und arbeitet inzwischen vornehmlich als Autor und Dozent.

Info
Fotojournalist

[IMAGEMATTERS]
Vortragender, Autor

ABSTRACT

Aus dem Panel
Images in Conflict – Nichts als die Wahrheit

Vortrag
„Nein, es ist nicht Dave (Burnett)!“ –  Die Wahrheit über ein Foto, das jeder kennt.

Im Juni 1972 geht ein Foto um die Welt, das unser Bild vom Vietnamkrieg, ja von allen Kriegen verändert: Das „Napalm-Mädchen“ von Nick Ut. Seither steht dieses Pressefoto stellvertretend für die Greuel, unter denen besonders die Zivilbevölkerung in den modernen asymmetrischen Kriegen leidet. In den über 40 Jahren seit der Entstehung des Bildes war es Thema von unzähligen Publikationen. Doch wie so oft bei ikonischen Bildern sind auch über das Napalm-Mädchen jede Menge historische Ungenauigkeiten und Falschinformationen in Umlauf, die mit stoischer Ignoranz wiederholt werden. Damit wurde die Wirkungsgeschichte und Rezeption des Bildes nachhaltig verändert.

Der Vortrag von Michael Ebert ist der Versuch, die Ereignisse vom 8. Juni 1972 und die Rolle der Beteiligten möglichst umfassend zu rekonstruieren, und darin die Wurzeln für die späteren Verwischungen festzumachen. Dieser Vortrag stützt sich auf die persönlichen Aussagen und Erinnerungen aller noch lebenden Beteiligten sowie auf die minutiöse Auswertung des kompletten, noch vorhandenen Materials.


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