«Von den Spuren einer Suche» Absolvent*innen stellen bis 3. Juli 2022 in der GAF Eisfabrik in Hannover aus
Die Bachelorabsolvent*innen des Studiengangs Fotojournalismus und Dokumentarfotografie begeben sich in diesem Sommersemester auf Spurensuche und finden ganz individuelle Wege, die Spuren ihrer Suche im fotografischen Medium sichtbar zu machen.
So folgt Carsten Kalaschnikow mit seinem Projekt ‚Bakunawa‘ den Spuren vorkolonialer Mythen auf den Philippinen. Das Projekt ist eine Auseinandersetzung sowohl mit dem Fremden als auch mit dem Bekannten, denn die Mutter des Fotografen wurde auf den Philippinen geboren und sozialisiert.
Khalid Aziz spürt den Namen von WLANs (SSID) nach, um die Menschen dahinter zu finden und sie mithilfe eines Porträts und einer Fotografie aus ihrem persönlichen Wohnraum zu enträtseln.
Mit der Rückkehr zum Mond und den damit zusammenhängenden Forschungen beschäftigt sich Susanne Baumann. Im Zentrum ihres Projekts steht ein simulierter Mondaufenthalt, den die Fotografin als ‚Analog-Astronautin‘ begleiten durfte.
Jan Nasemann widmet sein Filmprojekt dem Prozess der Propriorezeption, die uns die Mobilität im Raum sichert und den wenig bekannten, aber lebensnotwendigen Sinn über die Lage des eigenen Körpers im Raum beschreibt.
Unter dem Titel ‚Der stille Himmel‘ geht Philip Bartz dem Verschwinden der Wildvögel nach. Hierzu dokumentiert er die Arbeit des Komitees gegen den Vogelmord, eines europaweit agierenden Vereins, der sich dem Schutz der Zugrouten von Zugvögeln verschrieben hat.
Gustav Lorenz begleitet eine Gruppe junger Erwachsener am äußersten Stadtrand von Freiburg auf ihrer Suche nach einer anderen Form des Zusammenlebens. Der Ort, den er findet, ist kein utopischer, der sich nie erreichen lässt, sondern vielmehr ein Sehnsuchtsort, der sich zwischen Idealen und gesellschaftlichen Anforderungen manifestiert.
In vielen Arbeiten wird ein Verschwimmen der Grenze zwischen Fiktion und Realität spürbar. So nimmt etwa das Gemeinschaftsprojekt ‚Das perfekte Verbrechen: Zur Ermordung der Realität‘ von Jan A. Staiger und Malte Uchtmann die Allgegenwärtigkeit des fiktiven Mords im deutschen Krimi zum Ausgangspunkt, um zu untersuchen, inwiefern vermeintliches Wissen über Kriminalität und Polizeiarbeit durch fiktionale Darstellungen entsteht.
Gezeigt werden Arbeiten von:
Khalid Aziz
Philip Bartz
Susanne Baumann
Carsten Kalaschnikow
Gustav Lorenz
Jan Nasemann
Jan A. Staiger
Malte Uchtmann
Abschlussarbeiten des Studiengangs «Fotojournalismus und Dokumentarfotografie» der Hochschule Hannover
Ausstellung vom 23. Juni – 03. Juli 2022
Öffnungszeiten
Die Galerie ist donnerstags bis sonntags geöffnet, von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Anschrift
Galerie für Fotografie in Hannover (GAF)
Seilerstraße 15d
30171 Hannover
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Studiendekanin der Abteilung Design und Medien
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