Crowdfunding bis 30. April: «Was geschehen und nie geschehen ist».
Die ehemaligen HsH-Studentinnen Amelie Sachs und Paulina Metzscher geben Betroffenen von politisch motiviertem Kindesentzug in der DDR eine Stimme – in einem Buch, das per Crowdfunding finanziert werden soll.

Das Familiengesetzbuch der DDR schrieb vor, dass Eltern ihre Kinder «zu aktiven Erbauern des Sozialismus» zu erziehen hatten, die dann als sozialistische Persönlichkeiten «die Arbeit zu achten», «die Sowjetunion zu lieben» und «die Grenzen – notfalls auch mit Waffengewalt – zu verteidigen» hatten. Folgten Eltern diesen Vorgaben nicht, hatte der Staat die Macht, ihnen das Erziehungsrecht zu entziehen.
Das Buch »was geschehen und nie geschehen ist« erzählt in Bild und Text die Suche von Andreas, Ortrud, Swen, Petra und Ivonne nach ihren Angehörigen. Die tatsächliche Zahl derer, die in der DDR von politisch motivierten Kindesentzug betroffen waren, ist bis heute unbekannt. Je nach Quelle ist die Rede von mehreren hundert bis zu mehreren tausend Kindern, die von ihren Eltern getrennt wurden.Bis heute ist das Thema Zwangsadoption umstritten, die Aufarbeitung von DDR-Unrecht dauert an.
Hinter dem Projekt stehen die ehemaligen HsH-Studentinnen Amelie Sachs und Paulina Metzscher sowie Eva Gemmer – ein Team aus Fotograf:innen, Filmemacher:innen und Journalist:innen. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Das Projekt wuchs über fünf Jahre und wurde unter anderem von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten gefördert.
Mit dem Buch wollen sie mehr Bewusstsein schaffen – für ein Thema, das lange ignoriert wurde. «Diese Geschichten dürfen nicht verloren gehen», sagen sie. Wer das genauso sieht, kann das Projekt jetzt unterstützen.
Crowdfunding
👉 Crowdfunding auf www.startnext.com/geschehen-und-nie-geschehen
📅 Laufzeit: bis 30.04.2025
📦 Versand der Bücher: spätestens Ende Dezember 2025
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