Zwischen Innen und Außen

Joshua Lennart Hummel beleuchtet in seiner Bachelor-Arbeit die Bedeutung von Arbeit für Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen.

Foto: Joshua Hummel

Mit dieser Bachelorarbeit soll veranschaulicht werden, welche Bedeutung Arbeit für die Zufriedenheit und Selbstwahrnehmung von Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) hat. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie die Beschäftigten einer solchen WfbM ihre Arbeit erleben, welche individuellen Ziele und Perspektiven sie formulieren und welche Spannungen sich zwischen Inklusion und Exklusion innerhalb des Systems WfbM zeigen. Inhaltlich widmet sich die Arbeit den Perspektiven der Beschäftigten. Eine besondere Herausforderung liegt hierbei in der Vielfalt der Menschen vor Ort. Die Beschäftigten bilden keine homogene Gruppe, sondern haben unterschiedlichste Fähigkeiten und Bedürfnisse, die von kognitiven Einschränkungen bis zu sensorischen Barrieren reichen. Inklusion soll nicht nur auf inhaltlicher Ebene thematisiert werden, sondern auch ihre Form bestimmen: Ein Standard-Design würde viele von ihnen ausschließen. Deshalb entwickelt diese Arbeit ein Medienkonzept für eine Multimedia-Reportage, das variable Zugänge schafft: Der Einsatz von Leichter Sprache, Vorlesefunktionen und künstlicher Intelligenz soll sicherstellen, dass die dokumentierten Inhalte für alle verständlich und erfahrbar bleiben. Zugleich ist dieses Projekt eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung als Fotograf. Die Arbeit erfordert eine hohe Sensibilität, um den Beschäftigten auf Augenhöhe zu begegnen und ihre Geschichten wertschätzend zu erzählen. Die entstandene Reportage und ihre Präsentation verstehen sich daher als inklusiver Begegnungsraum. Ziel ist es, einen echten Dialog anzustoßen, Berührungsängste abzubauen und einen Austausch zwischen den Beschäftigten und der Gesellschaft zu ermöglichen.

Foto: Joshua Hummel
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