Hinter den Mauern der Rosenkreuzer
Die spirituelle Glaubensgemeinschaft «Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes» gilt als Sekte. Welche Ideale verfolgen die Mitglieder? Von Lenny Steinhauer (Fotos), Jelko Wronski und Malte Schulze (Audio)
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In Bad Münder, einer Kurstadt in nächster Nähe zu Hannover, steht eines der drei größten Konferenzzentren der spirituellen Glaubensgemeinschaft «Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes». Entstanden 1924 als esoterisch-christliche Gruppe in den Niederlanden, wurde die Tagungsstätte in Bad Münder 1965 errichtet. Die Gemeinschaft wurde in der Vergangenheit durch eine Begutachtung eines Beauftragten der evangelischen Kirche als Sekte eingestuft. Das internationale Treffen bringt jährlich Mitglieder aus 20 verschiedenen Ländern auf dem Gelände zusammen. Der Gebäudekomplex und ein regelmäßiger Austausch wird von Glaubensangehörigen aus Norddeutschland und Dänemark gepflegt.
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Der Gebäudekomplex der Tagungsstätte beherbergt einen Ruheraum. Dort können sich die Mitglieder und Schüler zwischen den Tempelbesinnungen entspannen.
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Joachim Schneemann ist seit über 40 Jahren festes Mitglied und war lange Zeit der leitende Intendant des Konferenzzentrums. Er lebt mit seiner Frau in einem Bungalow weiter oben auf dem Grundstück.
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Das Hauptgebäude beinhaltet auch den Tempelraum mit einem großen runden Altarfenster. Während des Tempeldiensts kann der Intendant den Flutlichstrahler vor dem Altarfenster einschalten.
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Eine Ecke im Ruheraum des Konferenzzentrums. Das LAN-Kabel wurde während der Pandemie für das Streamen des Tempeldiensts genutzt.
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Philipp King, einer der Schüler der Gemeinschaft, läutet die Glocken für den letzten Tempeldienst am Abend.
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Drei der vielen Symbole, welche die Sekte auf dem Altarbereich aus weißen Marmor platziert hat.
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Zwischen den Tempeldiensten treffen sich die Mitglieder auf dem großen Gelände des Konferenzzentrums zum Reinigen, Reparieren und Instandhalten des Grundstücks. Während dieser Tätigkeiten sollen sie ihr Leben reflektieren und zu sich finden.
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Im großen Tempelraum haben bis zu 500 Personen Platz. Jährlich treffen sich hier Mitglieder und Schüler aus 20 verschiedenen Ländern.
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Der Elektriker ist seit über 40 Jahren Mitglied und für alle elektronischen Reparaturen und Wartungen auf dem Gelände zuständig.