Über uns. Warum wir den Studiengang neu ausgerichtet und unser Lehrangebot erweitert haben
Unser Lehr- und Forschungsbereich steht seit seiner Einrichtung im Jahr 2000 für einen außergewöhnlichen Schwerpunkt. Die letzten zwölf Jahre hieß dieser «Fotojournalismus und Dokumentarfotografie». Durch das «Lumix Festivals für jungen Bildjournalismus», dessen Austragung wir insgesamt sieben Mal organisiert haben, sind wir international bekannt geworden. Unsere Symposien und Buchpublikationen finden große Beachtung in der Fachpresse. Und während unsere Studierenden in regelmäßigen Abständen mit Preisen ausgezeichnet werden – darunter gleich mehrere World Press Photo Awards – arbeiten Absolvent*innen für renommierte Medienhäuser wie Die Zeit, National Geographic oder die New York Times. Es gäbe also Gründe, alles so weiterlaufen zu lassen wie bisher.
Wir haben uns anders entschieden.
Die Fotografie durchläuft massive Veränderungsprozesse. Heute begegnen uns fotografische Bilder vorrangig, bewegt oder unbewegt, auf den Displays und Bildschirmen der vernetzten digitalen Kulturen. Bedingt durch die Digitalisierung und neue Formen der Berichterstattung haben sich der visuelle Journalismus und die journalistischen Medien besonders stark verändert. Ursprünglich klar definierte regionale sowie auch mediale Grenzen journalistischer Disziplinen wie Audio-, Fernseh-, Foto- oder Wortjournalismus haben in digitalen Medien zunehmend an Bedeutung verloren.
Akteur*innen arbeiten grenzüberschreitend und in interdisziplinären Teams an der crossmedialen Publikation von Inhalten, auch durch die zusätzliche Nutzung neuer Techniken wie zum Beispiel Datenvisualisierungen oder Virtual Reality. Journalistische Inhalte werden heute nicht mehr nur in Form von Foto und Text oder Film und Ton veröffentlicht, sondern präsentieren sich als komplexe Einheiten aus Fotografie, Bewegtbild, O-Ton, geschriebenem Text und Grafik.
Den aktuellen Entwicklungen im Feld des Journalismus und dokumentarischen Erzählens tragen wir in mehrfacher Hinsicht Rechnung:
1. Wir bieten Seminare auf Deutsch und Englisch an. Dadurch fördern wir die internationale Vernetzung.
2. Unseren Studierenden bieten wir ab dem dritten Semester zahlreiche Wahlmöglichkeiten. Sie können dadurch sehr viel umfassender als bisher ein individuelles Profil bilden.
3. Mit neuen Seminarinhalten wie «Datenvisualisierung», «Digital Storytelling» oder «Immersive Journalism» richten wir den Fokus stärker auf innovative Technologien und neue Darstellungsformen.
4. In unserem «Educational Newsroom» lernen die Studierenden im Team unter praxisnahen Bedingungen ein digitales Magazin zu produzieren. Ihre Seminararbeiten bekommen dadurch eine höhere Sichtbarkeit nach außen.
Mit dieser Neuausrichtung des Studiengangs, die sich auch im neuen Namen «Visual Journalism and Documentary Photography» widerspiegelt, sind wir überzeugt, unsere Studierenden auch in Zeiten des digitalen Wandels auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.
Team:
Prof. Christoph Bangert Prof. Lars Bauernschmitt Tobias Eineder Prof. Dr. Karen Fromm Prof. Michael Hauri V-Prof. Anna Stemmler Prof. Michael Trippel Raimund ZakowskiWir stehen dir für dein persönliches Anliegen gerne zur Verfügung. Aufgrund der Vielzahl von Anfragen bitten wir dich jedoch, zuerst in unseren FAQ zu schauen, ob deine Frage vielleicht schon einmal beantwortet wurde.
Studiendekanin der Abteilung Design und Medien
Studiengangssprecher
Bewerbung und Aufnahmeverfahren
Hochschule Hannover
Fakultät III – Medien, Information und Design
Expo Plaza 2
D-30539 Hannover