16 Geschichten aus einer unruhigen Zeit.
Vom 21. Januar bis 22. Februar präsentieren die Absolvent*innen von Visual Journalism ihre Abschlussarbeiten in der GAF.
Foto: Martin Albermann
Die 16 Bachelorarbeiten der Absolvent*innen des Studiengangs Visual Journalism and Documentary Photography verhandeln Themen von individueller Lebensgestaltung über Umwelt- und Arbeitsfragen bis hin zu politischen, sozialen und historischen Prozessen. Die Arbeiten untersuchen, wie Menschen ihren Platz in der Gesellschaft finden, wie Landschaften, Städte und Kulturen sich verändern und wie Erinnerung, Identität und Zugehörigkeit visuell erzählt werden können. Präzise und sensibel fotografieren und filmen die Absolvent*innen Menschen, Orte und Ereignisse und hinterfragen bestehende Narrative auf subtile, aber eindringliche Weise.
So zeigt «While we are still here» von Aaron Leithäuser die Bewohner*innen des Wohnprojekts Lebenstraum Lebensgemeinschaft Jahnishausen und fragt nach Selbstbestimmung im Alter, während «Zwischen Innen und Außen» von Joshua Lennart Hummel die Bedeutung von Arbeit für Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen beleuchtet. Stefan Nieland dokumentiert in «Megaincendio» die Folgen des verheerenden Großbrandes in Valparaíso, Chile, und Moritz Schorpp verhandelt in «The Melody of a Fallen Tree» Herkunft, Erinnerung und Verlust in seiner Heimatregion Schwarzwald.
Mit «Fluch der Algen – algues maudites» thematisiert Emilie Herbst die ökologische und gesundheitliche Bedrohung durch die massive Ausbreitung von Grünalgen an den Küsten der Bretagne. «Spiridons Erben» von Timo Jaworr porträtiert die außergewöhnliche Disziplin von Läufer*innen des 100 Marathon Clubs, während Felix Posner in «Stage of Inclusion» Einblicke in die Ausbildung von Schauspielstudierenden mit geistiger Behinderung gibt.
In «Democracy Dies in Daylight» untersucht Rafael Heygster die Selbstinszenierung und das Erstarken rechter Bewegungen in Deutschland. Lorenz Alois Huter hinterfragt in «Kitzbühel – a Rigid Gaze» touristische Bildwelten seiner Heimatstadt, während Lasse Branding in «The Atlas of Evidence: Visual Perspectives of the ICTY» Fotografien als juristische Beweisstücke und historische Zeitzeugnisse analysiert. Simon Eymann macht in «Jurtopia» alternative Lebensformen mittels Virtual Reality erfahrbar.
«Songs of the Taiga» von Nora Schwarz thematisiert das stille Verschwinden borealer Urwälder in Schweden, Alex Martin untersucht in «UTOPIA» die Geschichte und den möglichen Niedergang der ungarischen Industrie- und Planstadt Dunaújváros, Andreas Briese richtet in «Fettes Land» den Blick auf die Schwarzerde der Hildesheimer Börde, während Martin Albermann in «Wo Marx nie war» den Wandel der Stadt Chemnitz zwischen Aufbruch und Stillstand beschreibt. In «Arbeit an der Pause» schließlich beobachtet Martin Ly kurze, oft übersehene Momente der Erholung im Arbeitsalltag.
Die Bachelorprojekte im Überblick:
Termine:
Vernissage:
21. Januar 2026, 19:00 Uhr
Ausstellungszeitraum:
22. Januar bis 01. Februar 2026,
täglich 12 bis 20 Uhr
Ort:
GAF – Galerie für Fotografie in der Eisfabrik,
Seilertr. 15d, 30171 Hannover
Der Eintritt ist frei.
In der Ausstellung werden die Bachelorarbeiten von Studierenden des Studiengangs «Visual Journalism and Documentary Photography» der Hochschule Hannover präsentiert. Tobias Eineder, ebenfalls Fotograf, Projektmanager und Studiengangskoordinator, realisiert gemeinsam mit den Absolvent*innen die Umsetzung der Projekte als Ausstellung in der GAF.
Wir stehen dir für dein persönliches Anliegen gerne zur Verfügung. Aufgrund der Vielzahl von Anfragen bitten wir dich jedoch, zuerst in unseren FAQ zu schauen, ob deine Frage vielleicht schon einmal beantwortet wurde.
Studiendekanin der Abteilung Design und Medien
Studiengangssprecher
Bewerbung und Aufnahmeverfahren
Hochschule Hannover
Fakultät III – Medien, Information und Design
Expo Plaza 2
D-30539 Hannover


