Bilder von Verfassungsfeinden.
Der Student Rafael Heygster und Absolvent Thomas Victor sprechen beim «ACT THROUGH IMAGES/IMAGES THAT ACT» Symposium am 30. November 2024 über den medialen Umgang mit der AfD.
Wie soll der mediale Umgang mit der AfD stattfinden? Unter anderem um diese Frage soll es beim diesjährigen «Jagen & Sammeln» Symposium mit dem Titel «ACT THROUGH IMAGES/IMAGES THAT ACT» gehen. Überthema des Symposiums in den Deichtorhallen Hamburg sind die Erkennung und Sichtbarmachung von Machtstrukturen. Behandelt wird diese Sichtbarmachung am Beispiel der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg und der Darstellung von Abtreibungen.
Die Materie ist für die Veranstalter*innen besonders aktuell und relevant. So heißt es in der Veranstaltungsankündigung, auf Social-Media-Plattformen würden die Grenzen zwischen Produzent*innen, Rezipient*innen, Subjektivität und Objektivität verschwimmen. Die damit verbundenen Machtstrukturen und die Verselbstständigung fotografischer Bilder innerhalb dieser würden Journalismus, Politik und das gesellschaftliche Bildkonsumverhalten vor enorme Herausforderungen stellen. Das Ziel des Symposiums solle deshalb sein, gemeinsam mit den Besucher*innen Denkanstöße zu geben und Orientierungsansätze zu diskutieren.
In diesem Rahmen findet auch ein Panel-Talk statt, bei dem der Student Rafael Heygster, der Absolvent Thomas Victor, sowie Lara Huck von der ZEIT und die freie Journalistin Maria Timtschenko miteinander sprechen. Thema dieses Panels wird der mediale Umgang mit der AfD sein. Die Partei ist höchst umstritten und wird in Teilen als «gesichert rechtsextremistische Bestrebung» eingestuft.
Sowohl Rafael Heygster als auch Thomas Victor hatten in der Vergangenheit über die AfD berichtet. So war Rafael Heygster für den SPIEGEL bei der Europawahlversammlung des AfD Parteitags in Magdeburg. Dabei habe er sich laut seiner Agentur FOCUS die Frage gestellt, wie er als Fotojournalist mit der Darstellung von Demokratie-Feinden, Faschist*innen und Vertreter*innen menschenverachtender Ideologien umgehen könne.
Thomas Victor wiederum, der 2017 sein Studium in Hannover abschloss, verfügt über eine jahrelange Erfahrung im medialen Umgang mit der AfD: So initiierte er bereits im Jahr 2016 gemeinsam mit dem Reporter Raphael Thelen das Projekt «Neue Normalität». Dabei reisten die beiden Journalisten drei Monate durch Sachsen, um die Empfänglichkeit vieler Menschen für rechtes Gedankengut zu verstehen.
Organisiert wird das Symposium vom «Freundeskreis des Hauses der Photographie». Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Medium der Fotografie durch Führungen, Symposien, Künstlergespräche, austellungsbegleitende Veranstaltungen, Kulturreisen und Portfoliosichtungen zur fördern.
Veranstaltungsprogramm:
13:30: Uhr: Kuratorinnen-Führung durch die aktuelle Ausstellung mit Nadine Isabelle Henrich, PHOXXI
Symposium:
14:30 Uhr: Einlass Auditorium Halle für aktuelle Kunst
14:45 Uhr: Begrüßung und Einführung, Viktor Hois und Marie Hübner
15:00 Uhr: Keynote «5k from the Frontline»
Anastasia Taylor-Lind, Fotografin
Alisa Sopova, Journalistin/Anthropologin
(Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt, die Vortragenden werden digital dazugeschaltet.)
16:00 Uhr: Pause
16:30 Uhr: Panel Talk: (Foto-)journalistischer Umgang mit der AfD
Rafael Heygster, Fotograf/Agentur Focus
Thomas Victor, Fotograf/Agentur Focus
Lara Huck, Bildredakteurin/DIE ZEIT
und Maria Timtschenko, Journalistin/«Wie Rechte reden»
In Kooperation mit der dju in ver.di
17:30 Uhr: Pause
17:45 Uhr: Kurzfilm-Screening «Getty Abortions»
Franzis Kabisch, Filmemacherin, künstlerische Forscherin, Autorin
Moderation: Marie Hübner, Karen Fromm und Viktor Hois
18:30 Uhr: Jahresgabenempfang mit Präsentation der Sammlerstücke im PHOXXI
Ort und Zeit:
Ort: Deichtorhallen Auditorium
Deichtorstraße 2,
20095 Hamburg
Zeit: 30.11.2024, ab 13:30 Uhr
Kosten: 15 Euro Mitglieder, Studierende & better together (2 für 1-Tickets bis 30 Jahre) 20 Euro Nicht-Mitglieder. Die Teilnahme am Jahresgabenempfang ist kostenlos.
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