Die Bachelor-Absolvent*innen des Studiengangs «Visual Journalism and Documentary Photography» zeigen in ihrer Abschlussausstellung, wie die Medien Fotografie und Film genutzt werden können, um über aktuelle Themen unseres Jahrzehnts nachzudenken.
Anna Brauns schaut für «Fish 2.0» in das Labor eines deutschen Start-ups und beschäftigt sich mit der Frage, wie zukünftig der Bedarf an tierischem Protein gedeckt werden kann. Ricardo Wiesinger hingegen reiste für «Im April tausend Regen» in die spanische Sierra Nevada, eine Region mit extrem geringen Niederschlägen und akutem Wassernotstand und traf Menschen, die in Sorge um ihre Heimat sind. Auf La Palma sind die Folgen des 85-Tage langen Vulkanausbruchs von 2021 noch heute sichtbar. Wie diese das Leben auf der Insel beeinflussen, hat Constantin Rimpel in seinem Projekt «La Isla Resiliente» dokumentiert.
Viola Maiwald beleuchtet in «Zwischen den Schichten» die Erdgasförderung in Niedersachsen. Während der Dokumentarfilm «Y Do I» von Valentin Seuss über die DIY-Kultur in der Skateboard- und BMX-Szene erzählt, begibt sich Tina Kernchen in ihrem Film «Moner Manush» auf eine filmische Suche nach Toleranz, Glauben und Weisheit. In «Der Dieb der Weiblichkeit» weist Amelie Sachs anhand eines unbeachteten Syndroms auf den männlich geprägten Blick in der Gynäkologie hin. Mit Fragen von Gender und Geschlecht beschäftigt sich auch die Arbeit «Weil ich schon immer James war», mit der die Fotografin Jana Mai den jungen Transmann James auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Ich begleitet.
Familie ist das Thema von Anastasia Shvachko. In ihrem Fotobuch «Do svidaniya, mama» erzählt sie, wie durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine die Beziehung zu ihrer Familie auf die Probe gestellt wird. In einer Zeit, in der die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergeht, hat sich Frederik Ferschke mit der Idee von sozialer Gerechtigkeit und Verteilung des Erbes befasst: «Erben verpflichtet»
In seinem Projekt «Ist das Lego oder ist das echt?» beschäftigt sich Christian Platz hingegen mit einer Welt, in der Realität und Fantasie auf faszinierende Weise miteinander verschmelzen. Fragen von Fiktionalität und Wahrheit bestimmen auch die Arbeit von Elias Holzknecht. Seine «Encyclopedia of Potential Truth» ist eine fotografische Erkundung der Geschichte(n) und ihrer narrativen Konstruktion. Ein Versuch, in und mit Bildern zu denken.
Ausstellungs-Eröffnung: 21. Juni 2023
Laufzeit der Bachelor-Ausstellung: 22. Juni bis 02. Juli 2023
Öffnungszeiten: Donnerstags bis Sonntags 12 bis 18 Uhr.
Ort:
GAF Galerie Für Fotografie Hannover
Seilerstraße 15D,
30171 Hannover
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Studiendekanin der Abteilung Design und Medien
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