Leon Enrique Montero bewarb sich bei rechten Burschenschaften. Am 17. Januar 2023 hält der Student in Hannover einen Vortrag über seine «Reise nach Germania».

Portrait von Leon Enrique Montero. Foto: Calvin Thomas

Was passiert hinter den geschlossenen Türen der Burschenschaften? Der Student Leon Enrique Montero ist dieser Frage nachgegangen: Während seiner ersten zwei Semester recherchierte er intensiv über Studentenverbindungen und Burschenschaften. Über die Ergebnisse seiner Arbeit spricht er in einem Vortrag am 17. Januar im Kulturzentrum Pavillon in Hannover.

Durch seiner Recherche tauchte Leon Enrique Montero über mehrere Monate in eine andere Welt ein: Sie gilt als traditionell und hierarchisch, voll mit starken Trinkgewohnheiten und reaktionären Werten. Der Student ging sogar so weit und reichte Bewerbungen bei bekannt rechtsextremen Burschenschaften ein. Im Interview mit dem Deutschlandfunk Nova sagte er dazu: «Ganz interessant fand ich die zehn Prozent der Burschenschaften, denen Rechtsextremismus nachgesagt wird, die auch in Verbindungskreisen teilweise geächtet sind.» Diese Burschenschaften lehnten Leon Enrique Montero jedoch ab – aufgrund seiner Hautfarbe.

Das Ergebnis der Recherche ist eine Kritik an dieser konservativen Parallelgesellschaft.

Der Eintritt zu diesem Vortrag ist kostenlos.

Uhrzeit:
Dienstag, 17. Januar, 19:30 Uhr

Ort:
Kulturzentrum Pavillon
Lister Meile 4, 30161 Hannover



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